Unser CEO Armand Colard war bei der ökofinanz-21-Tagung in Deutschland mit dabei und hat seine Erkenntnisse mit uns geteilt. Hier gibt es einen direkten Einblick von ihm persönlich:
„Einer gelungenen ökofinanz-21 Frühjahrstagung durfte ich vor Kurzem beiwohnen. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dieses Format inhaltlich seinesgleichen sucht. Kein anderer Sustainable Finance-Event der letzten Jahre hat mich derart inspiriert und „verzaubert“. Unter „seinesgleichen“ trotzdem über unterschiedliche Aspekte, Herangehensweisen und ESG-Auffassungen mit offenem Ohr und auf Augenhöhe zu diskutieren und voneinander zu lernen, so etwas findet man wirklich selten.
Die Tagung stand diesmal unter dem Motto „Umstrittene Geschäftsfelder – der Umgang mit Ausschlüssen“ und hatte einen Fokus auf Biodiversität und Klimawandel. Ich durfte am ersten Tag darüber referieren, wie sich diese dringlichen Themen- und Handlungsfelder in Portfolien messen lassen. Auch ein Blick in deutsche Fonds und ETFs via CLEANVEST PRO war dabei… Die Tagung warf einige spannende Fragen auf:
▶ Ist es immer eine Abwägung zwischen höherem finanziellem Risiko bei besserer ESG-Performance (Themenfonds wie GreenTech) vs. niedrigerem Risiko bei schlechterer ESG-Performance (z.B. MSCI World ESG Screened) oder gibt es dazwischen nicht auch „50 Shades of Green“? (Vgl. www.cleanvest.org)
▶ …und wenn es diese vielen „Green Shades“ gibt, wie kann man auch Aspekte wie ernstgemeintes Engagement (z.B. via Stimmrechtsausübung oder in direktem Dialog mit Unternehmen) und ernstgemeinte Transformation in die Bewertung von Finanzprodukten mit aufnehmen? (Wie lassen sich diese Themen sinnvoll messen?)
▶ …und wenn man diese „Green Shades“ näher in die Finanzberatung aufnimmt, welche ESG-Trade-offs ist man bereit einzugehen? (z.B. wie viele „braune“ Investments ist man bereit zu akzeptieren, auf welche Ausschlüsse verzichtet man bewusst? etc.)
Am zweiten Tag durfte ich gemeinsam mit meinen Kolleg:innen Gesa Vögele und Marcus Brenken einen Vertiefungs-Workshop zum Thema Biodiversität gestalten. Dabei war das Publikum sehr interaktiv und es gab rege Diskussionen und spannende Inputs von allen Seiten. Danke, Gesa, für die gelungene Moderation des Workshops!
Als Teilnehmer der vielen anderen Sessions durfte ich neben viel Inspiration, auch neue Herangehensweisen und praktische Tipps mitnehmen. Danke an dieser Stelle unter anderem (stellvertretend für viele andere) an Andrew Murphy, Gunter Greiner, Stefan Brix, Markus Wilhelm, Enrique Koziner, Gesa Vögele und Marcus Brenken, an den Vorstand der ö21 für die erneute Einladung und speziell an Mike Schramm und Julius van Sambeck für die tolle Programmgestaltung!“